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Der restliche Sommer

Roman
BuchGebunden
EUR20,00

Produktbeschreibung

»Max Scharnigg schreibt kluge, magische, lichtdurchflutete, einzigartige Geschichten.« Mariana Leky

Ein verliebter Stilkolumnist, der sich einen einzigen Fehltritt leistet. Ein mysteriöser Anschlag, der in Wirklichkeit ein Leben rettet. Und eine Frau, die sich plötzlich daran erinnert, wer sie einmal sein wollte. Geschichten von Liebe und Unbehagen - in einer Zeit, die grundsätzlich eine Zumutung ist.
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Details

ISBN/GTIN978-3-455-40494-4
ProduktartBuch
EinbandGebunden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum14.03.2018
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht363 g
Artikel-Nr.2858349
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.ff16bee5fb6142e4bb078c85bc1f20ed
Weitere Details

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Bewertungen

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Am Anfang wie das Buch rausgekommen ist, hatte ich es gar nicht so am Schirm. Erst als so ein riesiger Hype über Instagram und Tiktok ausgebrochen ist, dachte ich mir, dass ich mir das Buch genauer anschauen muss. Und was soll ich sagen ab dem Moment als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, wusste ich, dass ich es lesen muss.

Nicht nur der gute Schreibstil konnte mich so packen sondern auch der Aufbau und die Handlung vom Buch. Wir bekommen hier einen wunderbaren und zu gleich einen erschreckenden Einblick in die Verlagswelt, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen, welche Manuskripte wie beurteilt werden usw.

Auch wird uns hier wieder deutlich aufgezeigt, dass das Internet nie vergisst bzw. wie vorsichtig man sein sollte was man im Internet Postet und in welchen Ausmaß. Ganz besonders schlimm, sind die Menschen, die denken sie können alles in den Social Media schreiben ohne darüber nachzudenken ob es verletzend oder gar unmenschlich ist. Wir sollten alle so miteinander umgehen wie man es selber auch gerne hätte. Respektvoll und wenn man eine andere Meinung hat, was vollkommen in Ordnung ist, kann man sie sachlich und ohne persönlich zu werden, darlegen.

Die Autorin hat es geschafft, mich mit diesem Buch so zu fesselnd, dass ich gar nicht aufhören und immer weiter wissen wollte wie weit unsere Protagonistin gehen würde. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich June überhaupt nicht sympathisch finde und ich wirklich viele Situationen oder Handlungen nicht nachvollziehen kann.

Aber nichtsdestotrotz fand ich dieses Buch so genial und kann es nur jedem empfehlen. Top !
Dieses Buch hat mich mit gemischten Gefühlen hinterlassen. An sich ist die Geschichte recht süß und interessant. Leider war der Schreibstil etwas anstrengend. Es kommen einige Flashbacks vor, die man aber nicht auf Anhieb als Flashbacks erkennt. Das hat mich vor allem anfangs sehr verwirrt. Ich mochte auch die eine oder andere Wortwahl nicht besonders und fand die Sprache bei den spicy Stellen ziemlich vulgär und abwertend.
Die Protagonistin war für mich emotional schwer greifbar.
Insgesamt habe ich mir etwas mehr erhofft, vor allem da nicht nur der Klappentext so toll klang, sondern auch die Autorin so gehypt wird. Die Umsetzung der Geschichte hat mich aber nicht sehr überzeugt.
Zu aller erst: ich würde schwer empfehlen, vor dem Lesen nicht den Klappentext zu lesen! Diesen finde ich diesmal leider nicht so gut gelungen, weil er meiner Meinung nach viel zu weit vorgreift. Super schade! Wer "22 Bahnen" mochte, kann dieses Buch einfach beginnen und wird es lieben.

Für mich war es ein absolutes Highlight, genau so wie es "22 Bahnen" schon war. Ich finde den Erzähl- und Schreibstil von Carolin Wahl super angenehm, inspirierend und berührend. Es ist so mitreißend ihre Geschichten zu lesen, es ist wirklich beeindruckend. Ich hoffe so sehr, dass noch ganz viel von der Autorin folgt.

Inhaltlich setzt die Geschichte einige Jahre nach "22 Bahnen" an und gibt uns als Leserschaft noch viele Infos wie es auch in Tildas Leben weitergeht. Außerdem fand ich die nun erwachsene Ida so spannend. Sie ist wirklich eine sehr interessante Protagonistin und man kann an verschiedensten Dingen merken, was die Beziehung zu ihrer Mutter, aber auch zu ihrer Schwester für Auswirkungen haben. Es fühlt sich dabei super realistisch an und man fiebert einfach extrem mit ihr. Auch Leif ist eine super spannende Person und ich wusste ziemlich lange überhaupt nicht, was ich von ihm halten sollte.

Außerdem mochte ich das Setting aus dem Buch total gerne. Es spielt viel auf Rügen und ist super lebhaft erzählt und beschrieben, sodass es sich trotz der ernsten Thematik auch irgendwie wie Urlaub anfühlt.

Generell einfach ein rundum toller, emotionaler und realistischer Roman, der durch den malerischen Schreibstil von Carolin Wahl direkt ins Herz trifft!
Tief berührend

Windstärke 17 folgt Idas Geschichte, die wir als kleines Mädchen bereits in Wahls 22 Bahnen kennenlernen durften. Ich empfehle an der Stelle 22 Bahnen ebenfalls und zu erst zu lesen, auch wenn Windstärke 17 als eigenständige Geschichte definitiv bestehen kann.

Während Tilda nun Jahre später in Hamburg wohnt und ihre eigene Familie gegründet hat, blieb Ida, ihre kleine Schwester, bei der alkoholkranken Mutter in einer Kleinstadt zurück. Als die Mutter stirbt, packt Ida ihre Sachen, mit dem eigentlichen Ziel zu ihrer Schwester zu fahren, sie strandet jedoch auf Rügen, wo sie bei Marianne und Knut unterkommt und auch Leif, einen bekannten DJ, kennenlernt. Es ist so herzerwärmend und emotional zu verfolgen, wie sich die Beziehung zwischen Ida und Marianne und Knut entwickelt. Hier hatte ich sowohl selbst Flashbacks zum ersten Teil, aber durch die Schilderung von Idas Erinnerungen, wird auch der Lesende durch eine Vielzahl an Flashbacks geführt. Ich sah Ida als kleines Mädchen alleine am Küchentisch sitzen, während ihre Mutter, ihren Alkoholrausch ausschlief und es brach mir das Herz. Die Darstellung ihrer Geschichte traf mich emotional auf einem so tiefen Level.

Zeitgenössische Romane, werde ich nach meinen Lieblingsgenres gefragt, landen i.d.R. gar nicht so weit vorne auf meiner Top-List. Aber ich kann's nicht anders sagen, ich liebte 22 Bahnen und Windstärke 17 sogar noch ein bisschen mehr.
Die Geschichte weckte so viele Emotionen in mir; Wahl gelang es, mich komplett in die Gefühlswelt von Ida mitzunehmen, es war als konnte ich förmlich greifen, was Ida durchmacht, das hat mich stellenweise zum Lachen und stellenweise zum Weinen gebracht. Der sehr kurzweilige Schreibstil Wahls - ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen - folgt einem schnellen Tempo, es gibt keine unnötigen Längen oder Momente, die sich ziehen. Am Anfang eines Satzes lacht man noch wegen eines zynischen Kommentars in sich hinein, während einem aufgrund überbrodelnder Emotionen am Endes des Satzes die Tränen in die Augen steigen. Jedes Buch, das mich so viel fühlen lässt, ist direkt ein 5-Sterne-Read.
Wahl hat es geschafft, Emotionen wie Schuld, Trauer, Wut und auch Gefühle wie Wertlosigkeit, Einsamkeit und Verzweiflung so gut auf das Papier zu bringen, ich konnte sie förmlich spüren, durch das Papier alles in mir aufsaugen, bis ich selbst beim Lesen nicht wusste, wohin mit meinen Emotionen. Gleitzeitig war es aber kein schwerer Read, denn die Schreibweise hat eine gewisse Leichtigkeit, einen gewissen Humor bzw. Sarkasmus und Zynismus, sodass das Buch nicht nur zu einem Page Turner wird, es ist auch gleichzeitig eine sehr gute Unterhaltung.
Die Hauptcharaktere sind so gut herausgearbeitet, dabei bleibt auch einiges offen, vieles wird nicht ausgeschrieben oder steht nur zwischen den Zeilen und wird damit den Lesenden zum Füllen überlassen, was ich hier auch mochte.
Dass das Buch auf Rügen spielt und das Wetter im Buch nicht selten kalt, regnerisch und stürmisch ist, passt einfach so sehr zu Idas Innenleben. Ich mag auch sehr, dass die Wasserkomponente wieder aufgegriffen wurde, weg vom Freibad und hin zum Meer, weswegen ich auch sehr die Covergestaltung mag, die hier einen stürmischen Abschnitt der Ostsee, mit zwei ganz kleinen Personen am Strand zeigt.

Diese beiden Bücher werde ich für immer jeder Person uneingeschränkt weiterempfehlen. Sie gehören zu den Büchern, die für immer bei mir, in meinem Herzen bleiben werden und die ich nie vergessen werde.
Zum Inhalt:
Nachdem ihr Verlobter Peter festgestellt hatte, dass er eigentlich seine Jugendfreundin Petra liebt, landet Daphne ausgerechnet in dessen Heimatstadt. Sie hat zwar hier ihren Traumjob gefunden, aber das Geld ist knapp und so kommt nur ein WG in Frage, mit Petras Exverlobten, der sie zwar versteht, aber völlig anders mit der Situation umgeht. Als sie an einem Abend ihre Sorgen ertränken, entwickelt sich ein Plan.
Meine Meinung:
Man ahnt, nein man weiß ziemlich schnell, wohin die Reise gehen wird, aber der Weg dahin ist entscheidend und der ist in diesem Buch gar nicht so schlecht, denn es wird auch das ein oder andere mit eingeflochten, dass die Story lebhafter macht, wie zum Beispiel das Auftauchen des Vaters oder wie man mit der Familie grundsätzlich umgeht. Das hat mir schon gefallen. Ich hatte das Hörbuch und fand es recht gut gelesen.
Fazit:
Besser als gedacht
»vom Ende der Einsamkeit« war eins der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe und es wird noch ganz lange in meinem Herzen &; in meinem Kopf weiterleben.
Die Geschichte von Jules, Alva, Marty und Liz hat so doll geschmerzt, aber mir auch sehr viel Hoffnung gegeben.
Vor allem bin ich mal wieder von Benedict's Schreibstil beeindruckt. Ich verwendet so "einfache &; alltägliche" Worte, die aber so tief gehen. Ich bin sprachlos.

Neues Lieblingsbuch! Absolute Weiterempfehlung
Anfangs wusste ich noch nicht genau, was mich in dem Buch wirklich erwartet und habe mich dadurch auf den ersten Seiten manchmal gefragt, ob das ein Buch für meinen Geschmack ist. Aber dann hat mich die lebhafte Erzählweise von Stefanie de Velasco in ihren Bann gezogen. Alle Protagonist:innen, allen voran natürlich Kessie, Grit und Charly sind wunderbar nahbar und authentisch beschrieben - ihr ureigener Charakter, ihre Hoffnungen und Ängste und vor allem ihre Vorstellungen vom Leben. Und gerade weil diese drei Frauen so unterschiedlich sind, ist es großartig, in ihre Freundschaft einzutauchen. Das Verständnis, das sie füreinander haben, die fühlbare Unterstützung - aber auch immer wieder kritische und ehrliche Schlagabtausche. Einfach ein tolles Buch über die Essenz von Frauenfreundschaften.
Mit Stefanie Sargnagel ist es überall schön. Sogar mitten in Iowa, wo (sowieso schon, ohne Auto jedoch erst recht) jeglicher Hund begraben ist, Dosenbohnen nach Cola schmecken und auf Tinder vornehmlich in Camouflage und mit erlegtem Tier posiert wird. Hier gibt sie Unterrichtsstunden in Humor und Deutsch; die Uni in Grinnell scheint eine kleine weltoffene Enklave in kulturell eher kargem Gebiet zu sein. Umso größer ist die Freude, Frau Sargnagel auf ihrem Trip dorthin zu begleiten, denn ihr neugieriger Blick auf Menschen, Gepflogenheiten und sich selbst ist gewohnt lakonisch und lustig, gelegentlich derbe, immer pointiert. Die sarkastisch-informativen Fußnoten von Stefanies Mitreisender und-bewohnerin Christiane Rösinger ( a famous german singer-songwriter, begeistert auch Student*innen im mittleren Westen) runden den Text aufs vortrefflichste ab.
Ach, wäre ich doch dabei gewesen bei ihren Ausflügen zum Supermarkt, zur haunted barn oder in die kuriosen Kaufläden der Amana Colonies...
Aber zum Glück gibt es ja dieses Buch!
Einfach nur gut.
Ein sehr berührendes Buch über das Sterben (müssen) und das Los-/Hinterlassen (können). Mich hat es sehr nachdenklich gemacht, da es Bernhard Schlink wie so oft meisterhaft gelingt, dass man sich den Protagonisten extrem nah fühlt und somit unweigerlich die Frage im Raum steht, wie man selbst mit einer solchen Situation umgehen würde.
Issa sitzt im Flugzeug von Frankfurt nach Douala und ihr ist schlecht. Die heftige Übelkeit ist ihr inzwischen vertraut und sie wird auch noch eine ganze Weile mit den Wellen plötzlichen Unwohlseins zurechtkommen müssen ... Issa erwartet ein Kind.
Mirrianne Mahn schreibt vom Alltagsheldentum, vom Muttersein und den Widrigkeiten, denen Mütter seit jeher getrotzt haben.
Ein eindrückliches Buch, voller Sprachwitz und bildhafter Situationskomik.
Der Wahnsinn!

Dieses Buch in Worte zu fassen ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Man muss es ganz einfach gelesen haben. Und wer es gelesen hat wird es auch so schnell nicht vergessen. Ein Buch, das nachhallt, erschüttert und wütend macht. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und für Diskussionen sorgen wird. Ein Buch, das inhaltlich und sprachlich zu den Besten dieses Jahres gehören wird.

Der Leser/in folgt dem Großwildjäger Hunter White, der in Afrika verweilt, um den letzten seiner Big Five zu erlegen. Er besitzt seinen eigenen moralischen Kompass, dem er folgt und mit dem er seine Jagd rechtfertigt. Schließlich bringe er ja durch den Kauf einer Jagdlizenz Geld in das Land und unterstütze so den Artenschutz. Ansonsten mag er Afrika nämlich überhaupt nicht.
Als ihm sein jahrelanger Wegbegleiter ein sehr spezielles Angebot macht, gerät seine Welt ins Wanken. Wie weit würde er für die perfekte Trophäe gehen?

Alleine schon das wunderschöne in gelb gehaltene Cover mit dem Spitzmaulnashorn vorne drauf lädt zur näheren Beschäftigung mit dem Buch ein. Bei der Betrachtung dieses wunderbaren Geschöpfes fällt es einem wirklich schwer irgendeinen Sinn in der (Groß)Wildjagd zu sehen.
Doch genau dieses Thema ist das zentrale, das sowohl von der westlichen Seite, also von den Touristen, die gegen Lizenzen die Erlaubnis erlangen Wild zu erlegen und nur an der Trophäe beziehungsweise einem Foto mit dem selbst erlegten Tier interessiert sind und der einheimischen Seite, welche die Jagd als Geschenk der Götter erachten und alles vom Tier verwerten, um als Volk zu überleben.

Diese Gegensätze beschreibt die flämische Autorin Gaea Schoeters mit so einer Wortgewalt, dass man als Leser/in einfach nur überwältigt ist. Wenn man einmal angefangen hat, dann kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Man wird regelrecht in den Strom der Ereignisse gezogen und es gibt absolut keine Möglichkeit diesen ohne Emotionen zu durchqueren. Es ist kein leicht zu lesendes Buch. Man muss es sich erarbeiten, aber am Ende wird man belohnt werden vom vielleicht besten Buch des Jahres.

Fazit: Man kann viel über dieses Buch schreiben, aber man sollte eine Sache auf jeden Fall tun: Es selber lesen! Vielleicht auch zweimal. Ein Buch, das den Kopf und den Verstand mal wieder auf Hochtouren arbeiten lässt. Ein Buch zum Nachdenken, Diskutieren, Streiten und genießen. Ich lehne mich jetzt weit heraus, aber wenn man dieses Jahr nur ein Buch lesen sollte, dann DIESES! Unbedingte Leseempfehlung!
Mikrokosmos Schule; Die letzten Schuljahre Tills werden in diesem Buch beschrieben, der in seiner Eliteschule eher unscheinbar ist und unterschätzt wird, aber als AOE2-Gamer große Erfolge verzeichnen kann. Die Analysen seiner Situation sind sehr gut gemacht und der Autor macht treffende, auch mal bissige Schlussfolgerungen, die immer auf dem Punkt sind. Es gibt einige tolle Sätze, die das Leben wirklich gekonnt charakterisieren und durch ihre Intelligenz bestechen. Der Schreibstil ist überhaupt sehr angenehm, durchdacht und niveauvoll, der Atmosphäre der Privatschule und des Milieus entsprechend. Der Lehrer ist König im Mikrokosmos Schule und doch ist er ein zahnloser Tiger in diesem Milieu. Der Druck auf Till wird ebenfalls gekonnt dargestellt und mir gefällt, das hier E-Sport positiv thematisiert wird. Das Ende kam für mich abrupt, aber ich fand es unglaublich passend und enthüllend. Für mich ist dies ein Buch, dass den Buchpreis wirklich verdient, was man leider bei Preisträgern nicht immer so geht.
Spurensuchen kann jeder, aufs Finden kommt es an!

Gestaltung:
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Passend für einen Fantasy-Krimi ist das Titelbild gestaltet. Man sieht nur die Schattenrisse und die Baumwurzel mit der Axt. Alles ist in roten und schwarzen Farben gehalten. Man fühlt sich wie ein heimlicher Beobachter und wird neugierig. Dass etwas Schlimmes passiert ist, deuten die Blutstropfen an, die von der Baumwurzel hinunter tropfen. Wie es sich für einen Fantasy-Roman gehört, findet man am Anfang eine Karte des fiktiven Landes, und es befinden sich im Buch verteilt mehrere Schwarz-Weiß-Illustrationen, die die beschriebenen Szenen veranschaulichen. Mit dem roten Lesebändchen ist dieses Hardcover sehr wertig und optisch gelungen.

Inhalt:
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Elos von Bergen ist kein SpurenSUCHER, nein: er ist SpurenFINDER, denn: "Spuren SUCHEN kann ja jeder". Er hat bisher jeden Fall gelöst, bis auf einen. Nachdem ihm und seinen beiden zwölf Jahre alten Kindern Ada und Naru aufgrund seines Erfolges nach dem Leben getrachtet wurde, hat er beschlossen, in das verschlafene Dorf Friedhofen zu ziehen. Hier ist der Name Programm: Es passiert absolut nichts und den Kindern ist langweilig. Doch dann geschieht ein Mord und die beiden Geschwister fühlen sich berufen, ihrem Vater beim Lösen des Falles zu helfen. Ab da erleben die drei mehr Abenteuer, als ihnen lieb ist und geraten immer wieder in Gefahr.

Mein Eindruck:
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Ich hatte von Marc-Uwe Kling schon viel gehört, tatsächlich aber noch kein Buch von ihm gelesen. Die Mischung Fantasy-Krimi-Komödie sowie die Beschreibung hatten mich magisch angezogen.
Die Handlung hat mich dann sehr schnell begeistert. Die Protagonisten, vor allem Ada und Naru, sind mir wegen ihrer humorvollen und mutigen Art ans Herz gewachsen. Der Fall ist von Anfang bis Ende spannend und dem Autorentrio gelingt es, einen glaubhaften und geistreichen Mix aus Fantasy- und Kriminalgeschichte zu schaffen. Da die beiden Töchter Luise und Johanna Kling im gleichen Alter von Ada und Naru sind, vermute ich, dass einige ihrer eigenen Eigenschaften bzw. Wunscheigenschaften in das Geschwisterpaar eingeflossen sind. Ada und Naru sind ebenfalls Zwillinge und ihre Versuche, ihrem Vater in Sachen Spuren finden nachzueifern, bringen sie häufig in Situationen, in denen ich mitgefiebert habe, aber oft gab es auch sehr amüsante Szenen, bei denen ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
Die Welt des Elos von Bergen wimmelt von Gestaltwandlern, Zwergen, Elfen und vielen anderen Fantasiewesen, und der Autor streut zwischendurch ironische Seitenhiebe auf verschiedene Literaturgenres ein, die mich sehr amüsiert haben. Ich habe mitgefiebert, gelacht und mitgerätselt, bis die unerwartete, aber schlüssige Auflösung kam. Und als ich am Ende nicht mehr damit gerechnet hatte, kam ein ganz überraschender Twist, der sehr auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich wäre dann gerne wieder dabei, denn Marc-Uwe Kling und seine Töchter haben hier ein gelungenes Debüt hingelegt!

Fazit:
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Spannender Fantasy-Krimi mit Humor von Herrn Kling und seinen Töchtern, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt - gelungenes Debüt!
I've come to really appreciate Everett's extensive and diverse literary output. From a crime novel about lynching, literary satire and a western - he seems to need something completely new to tackle with every book. If you're going to choose this one, might I suggest (re-)reading Twains "Huckleberry Finn" first? "James" is in direct conversation with the classic American novel and if you're not familiar with it (like myself), you probably won't be able to really judge this one. Everett has a knack for pacy and dialogue centric writing, so this is quite the page turner. However, it also makes the writing feel a bit rushed occasionally and there's a lot of telling going on compared to the amount of showing. In my opinion not quite up there with his best work but then again, everyone else seems to absolutely adore it so I'm prepared to chalk it up to lack of context on my part!
Einfallsreich und originell, zeitweise etwas schleppend

Beschrieben wird hier der Roman Vengeance Academy of Dream Analysis von Ruby Braun, erschienen im Forever Verlag.
Ich hatte mich in erster Linie vom Cover zum Erwerb des Buches verleiten lassen. Es zeigt Schlafmohn und einen schwarzen Falter, zwei Elemente, die sich ebenfalls als Farbschnitt wiederfinden.

Worum geht es? Erstsemesterstudentin Nemesis von Winther fliegt nach Finnland, um sich an der Academy of Dream Analysis zu immatrikulieren. Sie hat einen der begehrten Plätze ergattert, die sie und ihre KommilitonInnen zu Luziden ausbildet, Menschen, die durch Träume die Wirklichkeit beeinflussen können. Damit einhergehend ist eine große Macht.
Neben Nemesis beginnt auch Mercury Sterling, Neffe der Direktorin, sein Studium. Mercury, kurz Mercy, lockt Nemesis dabei immer wieder aus der Reserve, denn ihre Gefühle für ihn sind wiedersprüchlich, fühlt sie sich einerseits zu ihm hingezogen, andererseits verabscheut sie die Familie Sterling. Denn gerade Jupiter Sterling macht sie für den Drogentod ihres Bruder Neiro verantwortlich. Wenn es denn so war.

Der Schreibstil ist sehr plastisch. Das Buch beginnt stark mit der Immatrikulation, man fühlt sich direkt hineinversetzt, und endet ebenso stark, was hier noch nicht verraten werden soll.
Die Autorin Ruby Braun überzeugt durch einen durchdachten Plot. Der Gebrauch und die Kritik von Schlafmohn wird plausibel eingewoben. An manchen Stellen war die Handlung etwas schleppend, weshalb ich einen Stern abziehe. Trotzdem bleibt das Buch absolut lesenswert. Es gibt sehr gut beschriebene Nebencharaktere und ich habe sogar eine Lieblingsszene: Professor Os Vorlesung zum Kunstprojekt. Da musste ich an einen sehr grundständigen Studiengang denken ;o)

Aber lesen Sie selbst!
Mit dem Cover hatte mich der Verlag sofort. Ich finde die Eierschachtel entzückend und die sanften Erdfarben von Schutzumschlag und Bucheinband passen genial dazu.

1997 verläßt Kathleen wie die meisten ihrer Klassenkamerad*innen nach dem Abitur ihr Heimatdorf Kosakenberg in Brandenburg, um in einer westdeutschen Stadt zu studieren. Zurück bleiben ihre Eltern und ihre Großmutter in einem baufälligen Haus mit Plumpsklo. Kathleens beruflicher Weg führt sie nach London, wo sie als Grafikdesignerin erfolgreich ist und ein hippes Leben führt. Ihre Schwester hat es gar nach Australien verschlagen.

Wir begleiten Kathleen lesend bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr. Strukturiert wird die Geschichte durch zehn Heimfahrten in dieser Zeit.

Gut verstanden hat sich Kathleen nie mit ihren Eltern, und die
Sprachlosigkeit und Entfremdung zwischen ihnen wächst von Jahr zu Jahr. Auch als sie eine Freundin aus Kindertagen wieder trifft, macht diese aus ihrer Ablehnung von Kathleens Lebensstil kein Geheimnis.

Kathleen schämt sich einerseits für ihre provinzielle Herkunft und blickt auf die Menschen in Kosakenberg herab. Andererseits erinnert sie sich bei jedem Besuch an ihre Kindheit und sehnt sich danach, dazu zugehören. Aber sie ist draußen, sie ist weggegangen und anstelle von Respekt für ihren beruflichen Erfolg schlägt ihr Geringschätzung und Mißtrauen entgegen. Sie wird belächelt und reagiert abwechselnd mit Arroganz und Rückzug.

Sabine Rennefanz Roman hat eine melancholische, fast schon resignierte Grundstimmung. Ihr Schreibstil ist bildhaft und präzise. Manchmal war er mir zu nüchtern, und ich hatte auch das Gefühl, einiges wiederholt sich.

Die Entwicklung des Ortes Kosakenberg, der zuerst seine jungen Einwohner verliert, dann seinen Bahnhof und schließlich sogar seinen Namen, weil er der Kreisstadt eingegliedert wird, ist ein gutes Beispiel für die starken Bilder in diesem Roman.

Die Protagonistin Kathleen war mir anfangs sympathisch. Im Verlauf der Geschichte verlor sie für mich an Kontur, und am Ende konnte ich ihr Verhalten nicht mehr nachvollziehen.

Abgesehen von ein paar Längen war dies ein lesenswerter Roman für mich, der mir noch eine Weile durch den Kopf gehen wird.

Die Eier vom Cover spielen in Kosakenberg übrigens eine wichtige Rolle; sie sind eins der wichtigsten Lebensmittel. Außerdem kann man mit ihnen bezahlen, und sogar als Hochzeitsgeschenk sind sie willkommen.


Über Murakami bin ich mehr oder weniger zufällig in meiner Jugend gestolpert und seitdem absoluter Fan seiner Texte. Nur durch ihn habe ich überhaupt erst meine Faszination für Kurzgeschichten und kurze Erzählungen entdeckt und er war auch der erste Autor, der mich neugierig gemacht hat, auf das, was japanische Literatur noch zu bieten hat. Sein neuster Erzählband enthält acht Geschichten und - wie der Titel schon verrät - alle erzählt aus der ersten Person Singular. Es ist sicher nichts neues, dass sich einige Motive immer wieder in Murakamis Texten wiederfinden, hier hatte ich aber tatsächlich besonders oft das Gefühl, das Gelesene so oder so ähnlich schon mal in einem seiner anderen Bücher gelesen zu haben. Trotzdem gab es durchaus auch einige nachdenkliche und surrealistische Geschichten, die mich positiv überrascht haben. Insgesamt waren es für meinen Geschmack letztendlich aber leider zu wenige Überraschungen.
"Hallo, du Schöne" von Ann Napolitano ist ein wahrhaft zauberhaftes literarisches Meisterwerk, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderschön und wird durch das ebenso passende Buchcover perfekt ergänzt, was das Lesen zu einem visuellen und literarischen Genuss macht.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die ruhige und dennoch äußerst eindringliche und emotionale Erzählweise. Napolitano versteht es meisterhaft, die Leserinnen und Leser auf eine tiefgreifende emotionale Reise mitzunehmen, ohne dabei jemals übertrieben oder aufdringlich zu wirken.

Die Charaktere des Romans sind so real, nahbar und authentisch, dass es mir leicht fiel, mich mit ihnen zu identifizieren und ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen. Die Art und Weise, wie die Autorin wichtige und sensible Themen in die Geschichte einwebt, ist bemerkenswert. Es wirkt nie belehrend oder unnatürlich, sondern vielmehr wie ein natürlicher Bestandteil der Handlung.

Die Geschichte von William und den drei Schwestern hat mich zutiefst berührt und emotional mitgerissen. Die Protagonisten sind so gut ausgearbeitet, dass ich mich relativ schnell stark mit ihnen verbunden gefühlt habe. Beim Lesen fühlte ich mich dank des überragenden Schreibstils von Ann Napolitano, als würde ich mitten im Geschehen stehen und jeden Moment hautnah miterleben.

Alles in allem bin ich überwältigt von diesem Buch und seiner Autorin. "Hallo, du Schöne" hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt und mich tief berührt. Ich kann es kaum erwarten, weitere Werke von Ann Napolitano zu entdecken und freue mich schon jetzt auf weitere Geschichten.
I feel like there was a lot of unused potential here, which makes it even more sad that this novel (for me, at least) just didn't work. Yanagihara's great skill lies in sketching multi-layered, psychologically complex characters, which she so beautifully demonstrated in the microcosm that is her second novel "A Little Life". But "To Paradise" is conceptually the opposite - it is a macrocosm where her (still absolutely perfectly drawn) characters tend to fall apart. They are simply not suited to be stretched out across different storylines, bearing the same name not once but thrice, supposedly connecting societies in past and future, but actually not connecting anything. The result is some half-realized thing of a plot that does not really work as a literary experiment either. This is particularly frustrating because in each of the three stories taken on their own, there definitely was something important to be told - but the meaning of it seemed to get lost somewhere along the way.
Brittainy C. Cherry wird nicht umsonst von ihren Lesern "die Königin der Worte und der Emotionen" genannt. Die Geschichte ist von schmerzvollen Schicksalsschlägen kaum auszuhalten, hat dennoch viele wunderschöne Momente. Ich habe das Buch mit Tränen in den Augen begonnen, mir wurde das Herz zerrissen und wieder zusammengeflickt um das Buch dann mit (Freude) Tränen zu beenden. Ich kann das Buch jedem New Adult und Liebesromanleser empfehlen.
Das Buch '22 Bahnen' von Caroline Wahl hat mich - der Sprache des Buches angepasst - geflashed. Der Schreibstil der Autorin ist (für mich) neu, anders, erfrischend, bemerkenswert. In ihrem jungen Alter schafft sie es unglaublich feinfühlig und sensibel die Familiengeschichte, die Emotionen und Charaktere der Personen zu erzählen.

Leichte Kritik muss ich allerdings an der Figur Ida, die 11 jährige kleine Schwester, üben. Teils werden ihr Worte und Taten zugeschrieben, die ich für ein so junges Mädchen unpassend finde. Außerdem ist die schnelle Weiterentwicklung des Charakters umplausibel, sowie hätte ich mir etwas mehr Tiefgründigkeit bezogen auf die Mutter gewünscht.

Ein kurzes Buch, welches man dennoch gelesen haben sollte. Parallel zum Lesen diesen Romans ist die Fortsetzung erschienen und ich freue mich bereits darauf, Idas Geschichte weiterzuverfolgen.

Von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung.
Die bekannte Autorin Kerstin Gier hat mit Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war den zweiten Band ihrer Jugendbuch- Fantasy- Reihe veröffentlicht. In dieser sind die beiden Jugendlichen Quinn und Matilda im Mittelpunkt und zusammen mit ihnen lernt der Leser eine neue, bisher unbekannte fantastische Welt kennen - in welcher sich immer neue fantastische Facetten ergeben. Da dies die Fortsetzung der Vergissmeinnicht- Reihe ist, würde ich empfehlen, dass man bereits den Vorgänger gelesen hat, damit man auch das volle Lesevergnügen hat.

Kerstin Gier hat sich in der Buchbranche bereits einen bekannten Namen gemacht, besonders die Edelstein- Trilogie ist den meisten Lesern, egal ob Jung oder Alt, ein Begriff. Auch ich habe diese Reihe damals mit Genuss gelesen, umso gespannter war ich auf ihre neuste Jugendbuch- Reihe. Schon den ersten Band der Reihe fand ich gelungen, ich mochte einfach den Stil und die Handlung. Daher habe ich mich auch voller Vorfreude auf diesen Band gestürzt.
Wie ich es bereits aus vorherigen Büchern aus der Feder von Kerstin Gier gewohnt war, war auch dieses Mal wieder der Schreibstil sehr angenehm, sodass die Seite nur so dahinfliegen. Dieser ist bildhaft und leicht, zügig kommt man dank des flüssigen Stils voran. Auch blitzt oftmals die humorvolle und lockere Weise der Autorin durch und nicht selten hat der Leser ein Lächeln auf den Lippen und klebt dabei gebannt an den Seiten. Viele humoristische Dialoge bereichern das Jugendbuch und lassen es dadurch sehr lebendiger wirken. Allgemein sind die Gespräche zwischen den einzelnen Charakteren sehr gelungen und bereichern dieses Buch ungemein. Auch in diesem Band wird Vergissmeinnicht wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, welche sich abwechseln. Hierbei wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Quinn und Matilda erzählt, sodass man einen vielseitigen und umfangreichen Einblick in die Handlung bekommt. Auch wird durch die abwechselnden Sichtweisen noch zusätzliche Spannung erzeugt. Spannend wird die Geschichte weitererzählt und es gibt einige brenzlige Situationen, welche unsere Protagonisten - sei es zusammen oder alleine - meistern müssen. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt. Jedoch gibt es auch ruhigere Passagen, welche Gier aber dennoch auf packende und fesselnde Art geschrieben hat, sodass ich auch diese genossen habe.
Auch die Charaktere konnten mich im zweiten Band der Reihe überzeugen. Man erfährt mehr über Quinn und auch dessen Vater wird näher beleuchtet. Dies fand ich sehr interessant, ist er so nicht weiter der ominöse Vater ohne ein wirkliches Gesicht. Quinn bekommt auch mehr Tiefgang, war er im ersten Band doch eher der lockere Typ, der beliebt in der Schule ist. In diesem Teil wird auch seine nachdenkliche, sensible Seite näher beleuchtet, er bekommt mehr Tiefgang. Aber auch Matilda wird hier wieder in den Fokus gerückt. Man bekommt einen Eindruck in ihre Gedankengänge, was es für sie bedeutet, dass Quinn in den Saum kann und es ihr verwehrt wird. Ich mag ihre Art zu denken einfach total gerne, wie sie die Welt sieht finde ich sehr gelungen. Aber auch mit ihrer besten Freundin läuft es auf Grund der vielen Geheimnisse, welche sie wegen der fantastischen Welt hüten muss, nicht ganz rund. Ihren inneren Zwist fand ich gut dargestellt und man bangt einfach mit ihr mit. Aber auch die humoristische Darstellung ihrer Familie fand ich wieder sehr gelungen und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Beziehung zwischen Quinn und Matilda ist ebenfalls gewachsen und zusammen bilden sie ein starkes Team, welches viele Hürden meistern kann. Gelungen fand ich ebenfalls den Wasserspeier Bax, mit seinen lustigen Einwürfen und Sprüchen hat er dieses Buch meiner Meinung nach bereichert. Aber auch Jeanne D´Arc ist ein interessanter Charakter, welchen man nicht so richtig einschätzen kann. Allgemein hat mir die Charakterdarstellung hier zugesagt und macht einen großen Reiz der Reihe aus.
Das Ende ist noch einmal richtig spannend. Gewisse Aspekte des Buches werden geklärt. Dafür werden andere Fragen in den Raum geworfen, ein wahrlich fieser Cliffhanger. Daher hoffe ich, dass es bis zum dritten Teil nicht allzu lange dauert.

Insgesamt konnte mich Kerstin Gier mit Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war wahrlich gut unterhalten, sowohl Charaktere als auch die Handlung an sich konnten mich überzeugen. Ich möchte 4 Sterne vergeben und freue mich schon auf die Weiterführung der Reihe.
Dieses Buch ist ein interessantes, ansprechendes und fesselndes Portait einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Mutter erkrankt an Krebs, was macht dies mit der Tochter in einer angestrengten Beziehung zur Mutter?

Ein interessante Frage, ein aktuelles Thema, auch ich war schon in der Position und doch konnte ich mich in diesem Buch nicht wiederfinden.

Das Buch hält Abstand, es lässt mich als Leser nicht unbedingt unmittelbar dabei sein.
Zu dieser Distanz tragen auch die verzweigten Rückblicke auf andere vorgenerationale Mutterkindbeziehungen.
Das Ganze ist ziemlich verwirrend, mir persönlich hätte ein Stammbaum zur Verbildlichung sehr geholfen.
So wurde für mich jedenfalls deutlich: an Kindern werden immer Verbrechen verübt, sei es durch Überbehütung oder Vernachlässigung, hier noch gepaart mit transgenerationalen Traumata.

Eher schwere Kost, leicht zu lesen, aber schwierig nachzufühlen.
Meine 14 jährige Tochter hat das Buch geliebt und verschlungen. Besonders schön fand sie die Beziehung der beiden Hauptpersonen und die Erinnerungen an das Feriencamp. Das Buch ist größtenteils als Rückblick erzählt und man wartet gespannt darauf, dass die beiden sich im Hier und Jetzt wiedersehen. Meine Tochter würde mehr als 5 Sterne vergeben.
Zum Inhalt:
Nachdem ihr Verlobter Peter festgestellt hatte, dass er eigentlich seine Jugendfreundin Petra liebt, landet Daphne ausgerechnet in dessen Heimatstadt. Sie hat zwar hier ihren Traumjob gefunden, aber das Geld ist knapp und so kommt nur ein WG in Frage, mit Petras Exverlobten, der sie zwar versteht, aber völlig anders mit der Situation umgeht. Als sie an einem Abend ihre Sorgen ertränken, entwickelt sich ein Plan.
Meine Meinung:
Man ahnt, nein man weiß ziemlich schnell, wohin die Reise gehen wird, aber der Weg dahin ist entscheidend und der ist in diesem Buch gar nicht so schlecht, denn es wird auch das ein oder andere mit eingeflochten, dass die Story lebhafter macht, wie zum Beispiel das Auftauchen des Vaters oder wie man mit der Familie grundsätzlich umgeht. Das hat mir schon gefallen. Ich hatte das Hörbuch und fand es recht gut gelesen.
Fazit:
Besser als gedacht
Alex is a guest in other people's homes and lives - she invites herself in, takes what she can get and then disappears. Through Alex, the reader of Cline's new book takes on the role of a spectator, observing wealthy people's lives on Long Island from the outside looking in. Cline does a great job in conveying the uncanny feeling of long, hot summer days spent at your leisure, but there is more to it: something rotten lurking underneath the surface of all that decadence, a profound sense of unhappiness and aimlessness. We never reach the end of that already fading summer, though - "The Guest" is, like the Long Island vacationers, completely sealed off in its own world. Alex has no existence beyond this space, her thoughts and actions are not explicable by her past and remain inexplicable all along. This might be the real mystery at the heart of Cline's rich novel (in any sense of the word).
Alex is a guest in other people's homes and lives - she invites herself in, takes what she can get and then disappears. Through Alex, the reader of Cline's new book takes on the role of a spectator, observing wealthy people's lives on Long Island from the outside looking in. Cline does a great job in conveying the uncanny feeling of long, hot summer days spent at your leisure, but there is more to it: something rotten lurking underneath the surface of all that decadence, a profound sense of unhappiness and aimlessness. We never reach the end of that already fading summer, though - "The Guest" is, like the Long Island vacationers, completely sealed off in its own world. Alex has no existence beyond this space, her thoughts and actions are not explicable by her past and remain inexplicable all along. This might be the real mystery at the heart of Cline's rich novel (in any sense of the word).
Zuckersüße Liebe trifft auf Depressionen.
Landon und Shay hassen sich schon seit Jahren, bis sie sich aufgrund einer Wette näher kommen. Das Leseerlebnis ist ein ständiges Auf und Ab zwischen Niedlichkeit der seichten Liebe, die sich entwickelt und härte der schweren Themen, die C. Cherry für diese Story gewählt hat. Gerade die letzten 50 Seiten waren für mich besonders hart, da ich die Wendung hab kommen sehen, aber nicht begrüßen wollte. Dennoch endete das Buch mit einem "Happy End", welches auf den zweiten Band neugierig macht.
Ein toller Zukunftsroman
Jasmin Schreibers neuer Roman entführt den Leser - in das Jahr 2041 - eine Welt der Zukunft. Dort begegnen wir der Biologin Zoe, die in ihr elterliches Haus zurückkehrt, um auf ihre kleine Schwester Hanna sowie Tante Auguste aufzupassen, während sich ihre alkoholkranke Mutter in einer Entzugsklinik befindet.
So weit, so gut, wäre Tante Auguste nicht übervorsichtig gegenüber jeglichen Keimen und würde nicht in ihrer Wohnung zurückgezogenen unter strengsten hygienischen Maßnahmen leben. Aber auch Hanna macht es Zoe nicht leicht. Sie hält ihr ständig vor, als große Schwester vollkommen versagt zu haben und versucht zugleich ihren Frust in Alkoholexzessen zu ertränken.
Als dann noch Sophie, die beste Freundin von Tante Auguste, sich wochenlang nicht mehr bei ihr meldet, machen sich die drei auf die Suche nach ihr, schweißen nach und nach zu einem Team zusammen und begegnen wundersamsten Dinge aus längst vergangenen Zeiten. Ständiger Begleiter ist HP14, die letzte Weinbergschnecke und somit ein Endling.
Über den gesamten Roman hinweg gibt die Ich-Erzählerin Zoe in regelmäßigen Abständen interessante Exkurse in die Biologie - eine Leidenschaft, die sie mit ihrer Tante teilt.

Schreibers Roman ist ein vielseitiger Streifzug durch eine mögliche Ausprägung unserer Zukunft, die von patriarchalem Faschismus und stetig wachsendem, nicht mehr aufzuhaltendem Artensterben geprägt ist.

Das Buch endet relativ abrupt und bleibt bezüglich der weiteren Lebensverläufe der Protagonisten relativ offen. Somit kann sich der Leser eigenständig die Geschichte dieses Romans weiterspinnen. Vielleicht ist das aber auch von der Autorin bewusst so gewollt, um mit einer eventuellen Fortsetzung daran anzuknüpfen - zu wünschen wäre es auf jeden Fall!

Trotz negativer Kritiken anderer hat mich Schreibers neuester Roman überzeugt und ist meiner Ansicht nach ihr bisher bester!
Boah, was für ein unglaublich emotionales Leseerlebnis!

Daphne ist im wunderschönen Waning Bay am Lake Michigan gestrandet, der Heimatort von ihrem Ex-Verlobten Peter. Dem ist allerdings aufgefallen, dass er Petra, seine Freundin aus Kindheitstagen liebt. Da Daphne zwar ihren Traumjob als Kinderbuchbibliothekarin gefunden hat, er aber nicht ansatzweise so viel Geld abwirft, dass sie sich eine eigene Bleibe suchen kann, zieht sie kurzerhand in eine WG. Allerdings nicht in irgendeine, sondern in die von Miles. Petras Ex-Verlobten.
Er sucht Trost in Lovesongs, ist chaotisch und das absolute Gegenteil von Daphne. Bisher sind sie sich aus dem Weg gegangen, als sie sich allerdings eines Abends zusammensetzen um ihre Sorgen zu ertränken, schmieden sie einen gemeinsamen Plan. Sie posten ein gemeinsames Foto von sich, dass alle in die Irre führen soll. Doch ist das alles wirklich nur Show?...


Ich habe nicht nur wahnsinnig viel gelacht und oft geschmunzelt, nein. Ich habe in der Gefühlsachterbahn direkt in der ersten Reihe gesessen und bei jeder neuen Kurve aufs Neue mitgebibbert!
Der Schreibstil ist fantastisch. Er ist bildlich, emotional und packend. Schon nach wenigen Sätzen habe ich mich mittendrin und zugehörig gefühlt. Die Protagonisten muss man einfach mögen, wenn auch nicht alle. Aber hey, so muss es doch auch sein, oder nicht!?
Hier werden so viele Themen angesprochen, so irre viele Gefühle präsentiert und es knistert so arg, dass man denkt, man sitzt direkt am Lagerfeuer. Eine fantastische Mischung, die sich über die komplette Story hindurch zieht. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Must-have, darum bekommt es von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Autor/in

Scharnigg, MaxMax Scharnigg wurde 1980 in München geboren und arbeitet als Journalist für diverse Magazine. 2010 erschien sein Romandebüt Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe, das mit dem Münchner Literaturstipendium gefördert und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis sowie dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Sein zweiter Roman Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau erschien 2013. Die Experimente mit der Selbstversorgung fanden ihre Aufarbeitung in den Büchern Feldversuch (2012) und der großen Angelphilosophie Die Stille vor dem Biss (2015, Atlantik Verlag). Seit 2014 ist er Redakteur der Süddeutschen Zeitung am Wochenende. www.scharnigg.de

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