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Just One Catch
ISBN/GTIN

Just One Catch

BookPaperback
EUR21,50

Product description

The New York Times bestselling writer Tracy Daugherty illuminates his most vital subject yet in this first biography of the Catch-22 author Joseph Heller

Joseph Heller was a Coney Island kid, the son of Russian immigrants, who went on to great fame and fortune. His most memorable novel took its inspiration from a mission he flew over France in WWII (his plane was filled with so much shrapnel it was a wonder it stayed in the air). Heller wrote seven novels, all of which remain in print. Something Happened and Good as Gold, to name two, are still considered the epitome of satire. His life was filled with women and romantic indiscretions, but he was perhaps more famous for his friendships-he counted Mel Brooks, Zero Mostel, Carl Reiner, Kurt Vonnegut, Norman Mailer, Mario Puzo, Dustin Hoffman, and many others among his confidantes. In 1981 Heller was diagnosed with Guillain-Barré Syndrome, a debilitating syndrome that could have cost him his life. Miraculously, he recovered. When he passed away in 1999 from natural causes, he left behind a body of work that continues to sell hundreds of thousands of copies a year.

Just One Catch is the first biography of Yossarian's creator.
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Details

ISBN/GTIN978-1-250-20955-9
Product TypeBook
BindingPaperback
Publisher
Publishing date09/04/2019
LanguageEnglish
SizeWidth 152 mm, Height 229 mm, Thickness 34 mm
Weight927 g
Article no.12049465
CatalogsLibri
Data source no.A36916783
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Pünktlich zum nahenden 250. Geburtstags 2024 des Malers Caspar David Friedrich, beschert uns der studierte Kunstgeschichtler Florian Illies etwas anderes als eine Biografie. Ist doch Friedrichs Werk ziemlich gut erforscht, was bedeutet, sich einmal mit einer anderen Betrachtungsweise dem Maler Friedrich zu nähern. Der Untertitel ist Programm,denn Illies Reise gleicht einem Parforceritt durch die vier Elemente, die Friedrichs Bilder in ebenso alle vier Himmelsrichtungen auf Irrwege und Umwege führen. In mühevoller zeitaufwändiger Recherche hat Illies erstaunliche und fast unglaubliche Geschichten zusammengetragen. Das ist reich an Zufällen: Vielleicht hätten wir ohne das berühmte Nebeneinander einer zufälligen Tischordnung von Thomas Mann und Walt Disney keinen Zeichentrickfilm über ein kulleräugiges Rehkitz! Oder die bescheidene Aussage der Mutter eines Kunstsammlers, die sich an ihrer Wand mit Familienfotos bereitwillig auch gerne etwas anderes hängt, als einen echten C.D.Friedrich! Das sind die Glücksfälle, dramatisch dann die Geschichten was alles an Zeichnungen und Gemälden in Feuersbrünsten den Opfertod stirbt. Aber es gibt ja noch den Himmel, den Mond, die Erde, das Meer...Auch die romantischen Momente, die Friedrich meisterhaft in seinen weiten Landschaften, eingefangen in Licht und Nebel zu malen versteht, weiß Illies mit sensibler Wortwahl zu beschreiben. Das liest sich leicht und flüssig, mitunter humorvoll. Eben typisch Illies - und eben auch ein Glücksfall für Leser und Leserinnen die einen anderen Zugang zu C.D. Friedrich suchen.
Pünktlich zum nahenden 250. Geburtstags 2024 des Malers Caspar David Friedrich, beschert uns der studierte Kunstgeschichtler Florian Illies etwas anderes als eine Biografie. Ist doch Friedrichs Werk ziemlich gut erforscht, was bedeutet, sich einmal mit einer anderen Betrachtungsweise dem Maler Friedrich zu nähern. Der Untertitel ist Programm,denn Illies Reise gleicht einem Parforceritt durch die vier Elemente, die Friedrichs Bilder in ebenso alle vier Himmelsrichtungen auf Irrwege und Umwege führen. In mühevoller zeitaufwändiger Recherche hat Illies erstaunliche und fast unglaubliche Geschichten zusammengetragen. Das ist reich an Zufällen: Vielleicht hätten wir ohne das berühmte Nebeneinander einer zufälligen Tischordnung von Thomas Mann und Walt Disney keinen Zeichentrickfilm über ein kulleräugiges Rehkitz! Oder die bescheidene Aussage der Mutter eines Kunstsammlers, die sich an ihrer Wand mit Familienfotos bereitwillig auch gerne etwas anderes hängt, als einen echten C.D.Friedrich! Das sind die Glücksfälle, dramatisch dann die Geschichten was alles an Zeichnungen und Gemälden in Feuersbrünsten den Opfertod stirbt. Aber es gibt ja noch den Himmel, den Mond, die Erde, das Meer...Auch die romantischen Momente, die Friedrich meisterhaft in seinen weiten Landschaften, eingefangen in Licht und Nebel zu malen versteht, weiß Illies mit sensibler Wortwahl zu beschreiben. Das liest sich leicht und flüssig, mitunter humorvoll. Eben typisch Illies - und eben auch ein Glücksfall für Leser und Leserinnen die einen anderen Zugang zu C.D. Friedrich suchen.
Zum 100. Todestag Kafkas warten 2024 so einige Veröffentlichungen auf geneigte Lesende, dass es eine wahre Freude ist, sich mitten hineinzubegeben. Safranski schätze ich als Biografen und im Besonderen sprach mich der Fokus auf das Schreiben an. Irgendwie ist man doch immer allzu neugierig, wie, wo und warum ein Autor seine Ideen entwickelt und zu Papier bringt.
In dem Buch steckt wenig Neues für Kafka-Kenner:innen, es wird allerdings ein angenehm analytischer Zugang zum Werk des Autors geboten. So gefielen mir die Aufschlüsselungen der großen Romane und Erzählungen ausgesprochen gut. Auch Kleinigkeiten wie das Käfer-Motiv, das nicht nur in der Verwandlung auftaucht, wussten zu begeistern. Chronologisch erhalten wir Stück für Stück Einblick in Kafkas Schreib-Leben und wie überlebensnotwendig es gewesen sein muss. Dass der Autor Kafka eben auch Leser war, arbeitet Safranski liebevoll heraus: die zeitgenössische Philosophie von Schopenhauer, Nietzsche oder Kierkegaard war mit Kafkas Werk eng verbunden und fand dort Eingang. Es machte in jedem der 13 Kapitel Freude, sich an frühere Lektüren zu erinnern - um Kafka kommt vermutlich niemand herum in Schule oder Studium.
Möge dieses neue Safranski-Werk zum Kafka-Lesen begeistern und den ein oder anderen vielleicht eine Biographie zur Hand nehmen lassen!
"Ich werde hier gewiss nicht versuchen, eine Kulturgeschichte der Schönheit zu schreiben. Das haben berufenere Geister längst getan. Ich will den Weg gehen von >Bloß nichts fühlen< zum lebendigen, couragierten Empfinden von Schönheit. Den Weg vom Eiskeller in den Trost..." und damit zur "inneren Sicherheit", die Schönheit überall zu sehen, egal wie verzwickt alles scheinen mag, finden. Und ich denke, das ist Garbiele von Arnim mit diesem Buch wirklich gut gelungen. Viele, fast schon altbekannte/-bewährte Gedanken, Anekdoten und Beobachtungen reihen sich hier an Arnims Geschichte und ihr Empfinden. Teilweise fühlt sich das 'Gesagte' wie ein umhüllender Mantel an, liebgemeinte Worte, die Trost spenden und eine Hilfe sein können. Für mich ist dieses Buch auch so eine Art kluges Beispiel, dass Schönheit auch in der vermeintlichen Dunkelheit zu finden ist, sofern wir uns Zeit nehmen, die Augen öffnen und (kleineren) Dingen wieder einen größeren Wert geben. Und so gern ich nun dieses Buch dafür loben mag, so muss ich doch gestehen, dass diese Art der Erzählung recht wenig in mir ausgelöst hat, sei es durch die fast schon allgemeingültigen Gedanken oder die für mich fehlende Entwicklung und Reifung. Generell habe ich bei deutscher Literatur hier häufig ein Problem, denn oftmals wird nur das Ergebnis der Suche nach dem Sinn präsentiert, teilweise gar belehrend runtergebetet, während englischsprachige Romane hier viel weitreichender und nahbarer sind, sowie viel mehr Raum für das Vorher, die Dunkelheit und die Suche selbst lassen. Allerdings, und vielleicht ist das sogar der Grund für meine nur semi-Begeisterung, habe ich den Vorgänger "Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" bis dato noch nicht gelesen und vielleicht würden beide Bücher, zusammen betrachtet, jedes einzelne für sich noch viel größer wirken lassen. Meine Neugier, mehr von Gabriele von Arnim lesen zu wollen, hat dieses Buch jedenfalls nicht geschmälert, nur den Trost in der Schönheit... ich suche mal nach meinen eigenen Weg.

"Dinge können uns Halt geben und AtemMut, weil das, was wir schön finden, eine kleine Schneise mäht in die große Kummerwiese, uns für Momente tief und froh Luft holen lässt. Schöne Dinge können uns daran erinnern, dass wir sind."
Anlässlich des 10. Todestages Wolfgang Herrndorfs kam diese wunderbare Biographie auf den Markt. Tobias Rüther findet meines Erachtens stets den richtigen Ton, um sensibel und einfühlsam mit dem Leben dieses viel zu früh von uns gegangenen Autors umzugehen. Für mich waren seine Anfänge als Maler besonders spannend nachzuverfolgen, war ich doch stets nur mit seinem schriftstellerischen Werk vertraut. Die angenehme Chronologie, Herrndorfs unangepasste Art und seine großartigen Freundeskreise fielen mir beim Lesen besonders ins Auge. Für mich wird er stets ein Autor bleiben, der fehlt. Wer weiß, was er noch fertiggebracht hätte und womit er die deutschsprachige Literaturlandschaft noch bereichert hätte? Danke, Tobias Rüther, für diese Möglichkeit, als begeisterte Lesende zurück auf das Leben Wolfgang Herrndorfs blicken zu können dank dieser Biographie.
Die von Julia Voss verfasste Biografie "Hilma af Klint - Die Menschheit in Erstaunen versetzen" begibt sich auf die Spuren der schwedischen Künstlerin und Pionierin der abstrakten Malerei. Af Klint (1862 bis 1944) gehörte zur zweiten Generation von Frauen, die in Schweden Kunst studieren durften. Sie bestritt ihren Lebensunterhalt mit Zeichnungen und Gemälden, die ganz dem akademischen Standart entspachen. Doch ihre Bestimmung sah anders aus: Dem Auftrag höherer Stimmen folgend, schuf Hilma af Klint unverwechselbare abstrakte Gemälde, die die Grenzen des Sichtbaren ausloten sollten. Erfolg hatte sie damit zu Lebzeiten nicht, erst in den 2010er Jahren erfuhr ihr Schaffen die Würdigung, die es verdient: Ihre Retrospektive im New Yorker Guggenheim ist die besucher*innenstärkste Ausstellung in der Geschichte des Museums. ?
Die aufwendig recherchierte Biografie würdigt Hilma af Klint als naturwissenschaftlich gebildete, ambitionierte, selbstbestimmte, queer lebende Künstlerin.?
In manchen Bildern Friedrichs ist der Mensch winzig klein, fast nicht erkennbar oder gar nicht vorhanden. Was sicher nicht nur mit der Schwäche Friedrichs in der Ausführung figürlicher Darstellung zu tun hat. Die Natur dagegen, mit ihrer fast körperlich spürbar übermächtigen Präsenz, sie lässt den Betrachter der damaligen Zeit verwirrt zurück. Ein Ausdruck von Weltflucht, Melancholie oder Depression? Eberhard Rathgeb überzeugt mich mit seinem tiefen Verständnis für die Person und den Friedrich, in einer Zeit geistiger und kultureller Umbrüche. Friedrichs Sicht auf Natur, Wirklichkeit und Wahrnehmung revolutioniert die Landschaftsmalerei auf radikale Weise. Die Bildbeschreibungen des Autors geben eindrucksvoll Friedrichs inneren und äußeren Blick auf die Welt wieder. Ein kleines feines Buch und überzeugend gelungene Einführung.
Ein sehr genussvolles Werk von Volker Weidermann. Hier lernt man ganz andere biographische Aspekte über Thomas Manns Leben kennen als bei Tilman Lahme und Armin Strohmeyr. Gerade der anfängliche Exkurs ins Leben der Mutter Th. Manns in Brasilien war mir sehr genehm, da mir hier jegliches Wissen fehlte. Die Meerverbundenheit in Manns eigenem Leben und seinem Werk war gut herausgearbeitet. Auf dem Weg zum "Zauberberg" hat Hans Castorp (von der Küste stammend) ein Buch namens "Ocean steamships" bei sich, "Mario und der Zauberer" und "Der Tod in Venedig" verbinden Italiensehnsucht mit Meeresschauplatz - diese Spurensuche Volker Weidermanns war wirklich schön mitzuverfolgen. Gerade für begeisterte Thomas Mann Lesende eine große Bereicherung.
Um Olivia Laings "Die einsame Stadt" zu lieben und zu verstehen, muss man nicht in einer Metropole leben. Das Buch der Journalistin ist eine zutiefst persönliche und zugleich universelle Erkundung der Einsamkeit in der urbanen Umgebung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen, als sie ihr Leben in England aufgibt, um in New York ein neues Kapitel zu beginnen. Dort findet Olivia Laing sich plötzlich allein und verloren wieder.
Laing taucht tief ein in das Werk von Künstlern wie David Wojnarowicz, Andy Warhol und Henry Darger, die selbst mit Einsamkeit und Isolation konfrontiert waren. Sie erzählt von ihren Lebensgeschichten, von traumatischen Erfahrungen und dem kreativen Ausdruck, den sie in ihrem Schmerz fanden.
Durch die Verbindung zwischen persönlichen Erfahrungen und künstlerischen Werken zeigt Laing, wie Einsamkeit entsteht und sich manifestiert. Sie reflektiert über die Natur der Einsamkeit und wie sie durch gesellschaftliche Normen verstärkt oder abgelehnt wird.
Trotz der drastischen Geschichten und Bilder bleibt "Die einsame Stadt" ein sanftes Buch, das eine Hommage an diejenigen ist, die sich am Rande der Gesellschaft befinden und dennoch eine Stimme und Sichtbarkeit verdienen.
Ein Künstler, dessen Einfluss und Wichtigkeit nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, durfte gerade seinen 90.Geburtstag feiern: Der Kampa Verlag würdigt den großen Gerhard Richter mit einem wunderbaren Buch. Schlicht und unscheinbar von außen, durchströmt mich echte Feierlichkeit beim Blättern durch die Interviews, die der schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist über die letzten 26 Jahre mit Richter geführt hat. Seit sie sich 1986 zum ersten Mal begegneten, standen sie mehrmals im Jahr in permanentem, angeregten Austausch; gegenseitiger Respekt, echtes Interesse sowie die Freude am philosophischen Diskutieren ist in diesen 7 aufgezeichneten Gesprächen deutlich zu spüren.
Ob Räume, Religion oder Readymades, Ausstellungen, Alarmanlagen und die Gefährlichkeit von Perfektion- so spannend und vielseitig seine Kunst durch die Jahrzehnte war und immer geblieben ist, so anregend ist die Lektüre dieses Bandes, der auch farbige Bilder enthält und zur Vertiefung in Richters Werk einlädt.
Ein sehr genussvolles Buch, das dem Leben der Familie Mann durch gut ein Jahrhundert folgt. Durch die Lektüre von Armin Strohmeyrs "Wir sind unser sechs" über die 6 Kinder Katia & Thomas Manns war mir das meiste gar nicht neu, aber der teils unterschiedliche Fokus macht m. E. beide Bücher sehr lesenswert. Die chronologische Abfolge des Erzählens macht ein Nachvollziehen der einzelnen Lebensstationen aller Manns sehr greifbar. Ein besonderer Fokus liegt auf der Zeit im Exil.
Ich bemerkte beim Lesen, dass mich Erika & Klaus weiterhin am meisten interessieren. Es half mir außerdem bei der Entscheidung, welche Thomas Mann Romane die nächsten werden sollen: Lotte in Weimar und der Felix Krull. In 2024 wäre der "Zauberberg" eine etwas sinnigere Wahl, aber wiederholte Lektüren zugunsten ganz neuer Entdeckungen aufzuschieben, finde ich vollkommen ok.
Die "amazing family" begleitet mich schon ein gut Weil durchs Leben, 2023 war der Besuch des Sommerhauses der Manns in Nida ein besonderes Highlight. 2024 geht es dann auf Spurensuche nach Lübeck.
Ein Künstler, dessen Einfluss und Wichtigkeit nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, durfte gerade seinen 90.Geburtstag feiern: Der Kampa Verlag würdigt den großen Gerhard Richter mit einem wunderbaren Buch. Schlicht und unscheinbar von außen, durchströmt mich echte Feierlichkeit beim Blättern durch die Interviews, die der schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist über die letzten 26 Jahre mit Richter geführt hat. Seit sie sich 1986 zum ersten Mal begegneten, standen sie mehrmals im Jahr in permanentem, angeregten Austausch; gegenseitiger Respekt, echtes Interesse sowie die Freude am philosophischen Diskutieren ist in diesen 7 aufgezeichneten Gesprächen deutlich zu spüren.
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In "Arbeit und Struktur" begleiten wir Herrndorf durch die letzten Jahre seines Lebens mit dem Gehirntumor. Wir erfahren von seiner schriftstellerischen Arbeit und vielem, was ihn während dieser letzten drei Jahre seines Lebens bewegte. Ein großer, intensiver Text über das Leben, das Weitermachen und den Abschied.
Wie ich finde, ein Buch, das man gelesen haben muss.
Zehn Jahre lang pflegt Gabriele von Arnim ihren schwerstkranken Mann, einen ehemaligen Leistungssportler und Journalisten, der nach zwei Schlaganfällen nahezu komplett eingeschlossen ist, in seinen Körper, sich kaum noch bewegen, nur schwer mitteilen kann. Arnim schreibt über das Unerträgliche dieser Jahre, immer wieder aber auch über Liebe, Humor und vor allem über Würde. Und sie tut das auf eine unendlich berührende und poetische Art. Ein Mut machendes Buch, nicht nur für Trauernde.
Somewhat to my surprise (since I thought the author and I would have little in common) I was absolutely engrossed by this memoir.
I especially loved Zauner's reminiscence of her life in the Pacific Northwest, more precisely in Eugene, Oregon. It coincidentally is the same town the American side of my family lived for decades and where I spent a few months after graduation myself; getting to know the college town a little bit which means I was able to recognize many of the spots she describes, be it the Willamette River I cycled next to frequently to get downtown or visiting a concert at the McDonald Theatre.
Zauner's heart-wrenching story of her mother's illness brought tears to my eyes several times and her overt passion for Korean food made me curious to try more of this cuisine. This book is a real treasure!
Der Literaturnobelpreisträger Ivo Andric wurde zeitlebens von zermürbender Schlaflosigkeit gequält. Aber während unsereins sich damit herumwälzt und abstrusen Grübeleien nachhängt, schafft Andric daraus große Kunst. In diesen posthum veröffentlichten Notizen, Gedanken und Tagebucheinträgen verdichtet sich seine Schlaflosigkeit als Seinszustand, als von der Welt abgeschiedene literarische Nachtmusik. Erinnerungen an Verfehlungen, peinigende Visionen, Kindheit, Verfall, Albträume, Zwangsgedanken.

Nach diesem Buch können Sie möglicherweise immer noch nicht besser schlafen, aber immerhin hilft Ihnen Andric, die diffusen Gedanken in feinnervige Worte zu fassen. Bei aller Schwärze wirken diese Texte wie eine die Abgründe des Lebens ausleuchtende Nachttischlampe. Man denkt an Kafka, an Pessoa, an Robert Wyatts "Shleep"-Projekt.

Ganz große Kunst.


Die Autorin Sigrid Nunez des Bestsellers "Der Freund" beschreibt in ihren autobiografischen Erinnerungen ein sehr lebendiges und emotionales Porträt von Susan Sontag. Auf Sigrid Nunez Weg eine Schriftstellerlaufbahn einzuschlagen, macht sie erst einen Zwischenstopp als Korrespondentin bei Susan Sontag. Einem Einzug in die WG Susan und Sohn David, in den sie sich verliebt, steht nichts mehr im Wege. Die dadurch entstehenden Konflikte mit der Mutter machen ein Zusammenleben nicht gerade einfach, aber Sigrid Nunez verliert dabei nie aus den Augen, wie wertvoll diese Zeit mit ihrer Freundin, Vertraute und Mentorin war. So zum Beispiel Humorlosigkeit Frau Sontag vorgeworfen wird, das Buch belehrt den Leser eines Besseren. Die Aufzählung von Susans Lieblingsworten "bespielhaft, grotesk, servil, ernsthaft" eröffnen dem Leser einen wunderbaren Einblick in ihr Persönlichkeitsprofil.
Carolin Emcke erlebt man am besten live! Ist diese Möglichkeit verwehrt, bleibt zum Glück viel an Lektüre aus ihrer Feder über, die es zu entdecken lohnt. Fünf Gespräche hat die Autorin mit Thomas Strässle geführt, die in diesem Band gebündelt wurden. Es ermöglicht ein Kennenlernen dieser großartigen queeren Intellektuellen, die sich wort- und jederzeit menschlich so zugewandt auszudrücken weiß. Darüber hinaus erfahren wir von ihrer früheren Arbeit als Kriegs- und Krisenreporterin, warum Gewalt sprachlos macht, wie Musik und Begehren als Komponenten zusammenfinden und warum uns die Corona-Pandemie tröstenden Menschenkontakt und Berührungen verunmöglicht hat. Ich wüsste nicht zu entscheiden, welches der 5 Kapitel/Gespräche ich am ehesten empfehlen würde. Hier findet vermutlich jede:r zugeneigte Leser:in Anregung, der/die sich gern philosophisch und analytisch in gesellschaftlich-politische Themen versenkt.
It seems almost unbelievable now: for years, the successful French author Gabriel Matzneff talked openly about his preference for under-age girls, wrote books about it, and paraded a league of girls as young as fourteen at book events. Despite this, it took the publication of Vanessa Springora's memoir for his reputation even to be seriously called into question.
Springora's book is undoubtedly a tough read, as she teases out his motives and deception in pursuing an affair with her, making her 14 year-old self feel that she consciously and freely entered into this sexual relationship with a man three times her age. Painful, unflinching and nuanced - her account of the affair and its soul-destroying effect on her finally answers the question that just one single person, Denise Bombardier, had previously put to Matzneff in a public setting: what happens to the girls afterwards?
Solnit is famously one of those authors who eludes all the neat categories we come up with in the book world and her newest work stays on brand. A quote by Orwell about gardening being the thing he loves most outside of books serves as the starting point for an engaging, thoughtful and deeply moving collection of connected essays. Solnit weaves a thread from the coal mines of the 19th century to the Spanish civil war and modern industrial rose farming, finding many things to turn over and contemplate along the way. This style pleasingly mirrors Orwell's own wide ranging interests and literary works. A grander theme shines through along the way: gardening as the antihtesis to war and how the need for beauty must a remain a goal and part of politics. The revolutionary demand for "bread and roses" is carried through in this astonishing work, which maddeningly, delightfully refuses to be pinned down.
Wer Jules Verne entdecken will, dem sei diese wunderschöne Ausgabe der WBG Theiss ans Herz gelegt! Mein erstes Buch, das ich mit Begeisterung gelesen habe, war "20 000 Meilen unter dem Meer". Danach gab es kein Halten mehr und ich habe fast alle seine Abenteuerromane und Erzählungen verschlungen. Dazu trugen auch die schön illustrierten Taschenausgaben aus dem Diogenes Verlag mit den stimmungsvollen Zeichnungen von Henry de Montaut, Edouard Riou und George Roux bei. Jean-Yves Paumiers Atlas folgt den Spuren Jules Vernes über Kontinente und exotische Länder, vom Polarkreis bis in den Weltraum und tief zum Mittelpunkt der Erde. Jules Verne wird in ein Jahrhundert geboren, in dem es galt, die letzten Geheimnisse der Erde zu entlocken. Viele seiner Utopien sind heute Wirklichkeit. Der Band enthält viele historischen Karten, Stiche, Fotografien und erzählt die Geschichte hinter den Abenteuern von Kapitän Nemo, Paganel und Phileas Fogg. Ein fantastisches Entdeckerbuch zum Schmökern.
Gibt es etwas Schöneres als durch das Leben eines Lieblingsautors blättern zu können? Die Faszination für die alten Russen hält schon seit über 15 Jahren an, Tschechow ist allerdings einer, den ich erst vor knapp 5 Jahren für mich entdeckte. Seitdem begleiten mich seine Erzählungen, Theaterstücke und einiges Biografisches durch jedes Jahr. Die umfangreiche Bildbiographie, die Peter Urban dem Autor gewidmet hat, spricht von einer ganz eigenen Faszination des großen Tschechow-Übersetzers. Von der Kindheit bis zum Sterbebett bekommen wir hunderte Fotographien geboten, die Einblick geben in das 19. und das beginnende 20. Jahrhundert. Besonders die Theaterszenen seiner bekanntesten Dramen sind großartig gelungen und zusammengestellt, darüber hinaus gibt es auch den ein oder anderen Brief und Textbeitrag eingefügt. Die mannigfachen Bilder sind allerdings stets das Zentrum und lassen einen mit großer Begeisterung Vor- und Zurückblättern. Meine Favoriten sind die Porträts von Isaak Levitan, der Tschechow ein innig verbundener Maler war und wunderschöne Landschaften zu zeichnen wusste. Alle Bilder mit Olga Knipper sind eindeutig etwas fürs Herz - zwei Künstlernaturen, denen ein viel zu kurzes Leben zu zweit bestimmt war. Trotz allem bewahrten sie ihre Eigenständigkeit und Tschechow vergaß nie seine Ursprungsberufung als Arzt. Wie froh bin ich als Tschechow-Entdeckende über diesen fantastischen Band!

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